Am 06. November fand im Tagungswerk Lindenstraße die 8. Konferenz der landeseigenen Wohnungsunternehmen statt. Thema „Stark in Vielfalt: Die Zukunft der Mieter*innenvertretung in Berlin“.
Die Veranstaltung startete mit persönlichen Grußworten von Christian Gaebler (Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen), Dr. Sandra Obermeyer (Vorständin der Wohnraumversorgung Berlin) und Sandra Wehrmann (Vorständin der Degewo).
„Stark in Vielfalt“ zog sich als Thema nicht nur durch die Rahmenvorträge, sondern war auch in den Arbeitsgruppen präsent. Es zeigte sich, dass die Mietergremien zum Teil recht unterschiedlich von den Wohnungsunternehmen gesehen und unterstützt werden. Als besonders wichtige und fruchtbare Ressource zeigte sich das Thema Räumlichkeiten. Manche Mieterbeiräte klagten, nicht einmal Räume für Mietersprechstunde und zum Aufbewahren vertraulicher Unterlagen zu haben, andere schilderten ganze Kieztreffen und Nachbarschaftszentren, die ausreichend Platz nicht nur für Gremienarbeit, sondern insbesondere auch reges nachbarschaftliches Engagement ganz unterschiedlicher Gruppen bieten. Nachbarschaft ist dann vielfältig und stark, wenn sie Raum bekommt. In dieser Hinsicht gibt es ja auch in der Schlange noch Luft nach oben.
Breiter Konsens bestand darin, dass sich der Gedanke „Stark in Vielfalt“ nicht nur im nachbarschaftlichen Engagement und Miteinander, sondern auch in der Besetzung der Gremien selbst widerspiegeln sollte. Diese Auffassung teilen auch wir als Mieterbeirat Schlange uneingeschränkt: Für die bald anstehenden Neuwahlen des Mieterbeirats wünschen auch wir uns nicht nur allgemein Unterstützung und neue Gesichter, sondern ausdrücklich auch junge Menschen, Menschen mit Einwanderungserfahrung oder einer Behinderung, Eltern, Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen, die unsere Nachbarschaft auch angemessen abbilden und deren Interessen gut vertreten können.